Arndt Ellmer: Lichter des Todes

Die UFO-Akten (2021) 5
Bastei Lübbe, Köln, 30.11.2021
eBook, Science Fiction/Mystery/Thriller, ISBN: 9-783-7517-2315-2, 64 Seiten, 1,99 EUR
Covermotiv: MuratGungut; klyaksun; R.O.L.A.N.D / shutterstock
https://www.bastei.de/

STORY
Senator Campbell setzt seine beiden „Ermittler“ Cliff Conroy und Judy Davenport auf einen neuen Fall an: Vier Männer, die auf der Suche nach einem alten Indianerschatz die berühmte „Painted Desert“ in Arizona durchqueren wollten, sind spurlos verschwunden. An sich kein Grund, nach so kurzer Zeit schon nach ihnen zu suchen, doch wurden von dort in letzter Zeit immer wieder unerklärliche Ereignisse und Lichterscheinungen gemeldet. Außerdem befindet sich ein Heiligtum der Anasazi in der Gegend, ein Indianervolk, das vor Jahrhunderten spurlos verschwunden ist und das immer wieder in UFO-Mythen auftaucht.

MEINUNG
Obwohl es inzwischen wissenschaftliche Belege für das Verschwinden der Anasazi gibt, ist der Name in Kreisen UFO-Gläubiger noch immer ein Begriff. Bei „Akte X“ wurde das Thema prominent im ersten großen Mehrteiler der Serie verarbeitet.
Überhaupt könnte „Lichter des Todes“ genauso gut den Fällen von Mulder und Scully entnommen sein. Cliff und Judy werden auf eine Spur gesetzt, sehen sich vor Ort fremden Phänomenen ausgeliefert, von optischen Zerrbildern über heftiges körperliches Unwohlsein bis zu einer fulminanten Lightshow, die das Ende der Ereignisse markiert. Viel Tamtam, ohne dass am Ende für die Ermittler etwas dabei herumkommt.
Immerhin schlägt der Roman eine inhaltliche Brücke zu Ausgabe 2, da Ruth Sekada wieder eine Rolle spielt und das Phänomen der rapiden Austrocknung eines menschlichen Körpers wieder aufgenommen wird.

Grundsätzlich gibt das Mysterium, um das es hier geht, nicht viel her, so dass die Geschehen um die titelgebenden Lichtphänomene großzügig mit Nebensächlichkeiten aufgefüttert ist, die für die Handlung total irrelevant sind. Trotz dem ist der Roman unterhaltsam und kurzweilig geschrieben. Auch die atemberaubende Landschaft der „Painted Desert“ sorgt für große Schauwerte im Kopfkino, so dass „Lichter des Todes“ insgesamt auf ganzer Linie unterhält.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..