La Exorcista

Originaltitel: La Exorcista
BTF Media, Argentinien/Mexico, 2022
Busch Media Group, Hagen, 14.03.2024
Blu-ray Disc, Horror/Mystery, EAN: 4262364931369, 101 Min.,
Regie: Adrian Garcia Bogliano
Drehbuch: Adrian Garcia Bogliano, Christian Cueva, Ricardo Farias
Sprache / Ton: Deutsch, Spanisch Dolby Digital 5.1, Untertitel: Deutsch
Bildformat: 1080p
Altersfreigabe: FSK ab 16
Darsteller: María Evoli, Ramón Medína, Pilar Santacruz, u.a.
https://buschmediagroup.de/

STORY
Die junge Nonne Ofelia wird wegen ihrer modernen Haltung gegenüber sinnlosen Regeln und verknöcherter Strukturen in die mehr als ländliche Gemeinde San Ramón „strafversetzt“. Kaum ist sie dort angekommen, kehrt der Pfarrer des Ortes von einem Hausbesuch nicht zurück. Ofelia findet ihn schwer verletzt auf dem Hof der frisch verwitweten Sandra. Die hochschwangere Frau scheint nicht mehr Herrin ihrer Sinne zu sein, gebärdet sich unnatürlich und versucht, das Kind in ihrem Bauch zu verletzen. Schnell erkennt Ofelia Sandras Besessenheit. Es gelingt ihr zwar, den Dämon zunächst zurückzudrängen, doch ihr ist klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das Böse erneut versucht von dem Ungeborenen Besitz zu ergreifen. Gemeinsam mit dem Dorfpolizisten Fabián stellt sich die Kirchenfrau dem Dämon entgegen.

MEINUNG
Regisseur Adrian Garcia Bogliano erlangte bereits mit “Late Phases” und “Here comes the devil” die Aufmerksamkeit von Horrorfans, die gerne mal über den Tellerrand des US-Kinos schauen. Rechtzeitig zum Kinoeinsatz von “Der Exorzist – Bekenntnis“ bringt Busch Media nun sein „La Exorzista“ ins Heimkino, der zu Beginn noch genretypische Gemeinplätze beackert, im weiteren Verlauf aber auf mehreren Ebenen positiv hervorstechen kann.

So bricht “La Exorcista” nicht nur mit dem Gender-Switch der Hauptfigur aus dem engen Korsett sonstiger Exorzismusfilme aus, auch der Handlungsverlauf gestaltet sich angenehm abwechslungsreich. Gemeinsam mit Fabián findet Ofelia zunächst heraus, um welche Art Dämon es sich handelt. Darauf aufbauend recherchieren sie, dass der Dämon nun bestimmte Örtlichkeiten aufsuchen muss, um seine volle Macht zu erlangen. So entwickelt sich eine temporeiche Schnitzeljagd, in der das Kirchenteam mal Jäger und mal Gejagter ist.
Außerdem erweist sich Ofelia von Beginn an als sehr pragmatisch, clever und zupackend. Wo sich viele männliche Kirchenvertreter zunächst wortreich auf ihre (oft nur behauptete) Erhabenheit und moralische Überlegenheit berufen, ergreift sie Initiative und bietet dem Bösen handfesten Widerstand.

So liefert „La Exorcista“ insgesamt eine frische Exorzismus-Variante, die mit ihren überraschenden Abzweigungen viele größere Produktionen in Sachen Originalität hinter sich zurücklässt. Optik und Schauspiel wissen ebenfalls zu gefallen, so dass man einige Jump-Scares verzeihen kann.

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